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Bürgerinfoveranstaltung „Rathaus-Neubau“

Berkum (mm/e.r.) – Bürgermeister Jörg Schmidt lädt am Mittwoch, 09. August 2023 um 19.00 Uhr alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einer Bürgerinfoveranstaltung zum Thema „Rathaus-Neubau“ ein.

Gemeinsam mit Michael Schultze-Rhonhof von der DKC Kommunalberatung wird er die Ergebnisse des Gutachtens erläutern, in dem das Für und Wider eines Rathaus-Neubaus geprüft wurden. Vier Varianten gilt es gegeneinander abzuwägen: Im Rathaus nur das Nötigste zu reparieren oder aber von Grund auf zu modernisieren und zu erweitern. Alternativ ein Neubau an gleicher Stelle oder an neuer Stelle.

Im Anhang lesen Sie dazu ein Fragenkatalog der Wählervereinigung UNSER WACHTBERG mit Hintergrunderläuterungen und zur Einstimmung und möglichen Fragen.

Bürgerinfoveranstaltung „Rathaus-Neubau“
Mittwoch, 09. August 2023, 19.00 Uhr
Aula des Schulzentrums, Stumpebergweg 5, 53343 Wachtberg-Berkum

02.08.2023


UNSER WACHTBERG: Themenkatalog zum Rathaus-Neubau

Teilnehmen: Das geht Sie alle an!

Am 9. August findet im Schulzentrum Berkum die lange angekündigte Bürgerinformation zum Rathausneubau statt. Der Bürgermeister will mit Unterstützung des Erstellers einer Machbarkeitsstudie dafür werben, dass der Neubau eines Rathauses in der Nähe des EKZ sehr viel sinnvoller sei, als andere Alternativen, da wirtschaftlicher.


Der Machbarkeitsstudie liegen 4 Varianten zugrunde:

Keine Veränderung, nur Durchführung zwingend notwendiger Maßnahmen (sog. Variante 0)

1.     Modernisierung und Erweiterung des Rathauses (Investition 13,3 Mio.)

2.     Abriss des Rathauses und Neubau an gleicher Stelle (Investition 18,2 Mio. mit Tiefgarage)

3.     Neubau an anderer Stelle (Investition 15,5 Mio. plus Grundstück)

Im Vergleich der Varianten kommt die Machbarkeitsstudie zu dem Schluss, der Neubau an anderer Stelle sei gegenüber der Sanierung mit Erweiterung um rd. 1,9 Mio. wirtschaftlicher, gegenüber dem Neubau am bisherigen Standort um rd. 0,4 Mio. Dabei werden aber zahlreiche Fragen und Prämissen nicht beachtet. Würden diese berücksichtigt, käme man nach unserer Überzeugung zu anderen Ergebnissen. Folgende Aspekte müssen Berücksichtigung finden:

·       Der Nachweis, das Rathaus sei marode, ist bis heute nicht erbracht. Die sichtbare Bausubstanz gibt hierfür nichts her.

·       Die Aussage, die Statik lasse keine Veränderungen zu, ist nicht belegt. Uns liegen andere Erkenntnisse vor.

·       Eine Sanierung im laufenden Betrieb ist möglich und hat sich bei anderen Projekten problemlos bewährt.

·       Zur Schaffung der Barrierefreiheit liegen seit Jahren Pläne für eine Aufzuganlage vor.

·       Der vermeintliche wirtschaftliche Vorteil für den Neubau an anderer Stelle gegenüber dem Neubau an gleicher Stelle ergibt sich lediglich aus der eingeplanten Tiefgarage (Kosten rd. 2,2 Mio.), die überflüssig ist.

·       Unter dem Aspekt des Klimaschutzes sollte die Gemeinde ihrer Verantwortung nachkommen und die Sanierung einem Neubau vorziehen. Kaum ein Wachtberger     Bürger würde ein Häuschen aus den 70ern abreißen statt es zu sanieren.

·       Beim Neubau an anderer Stelle werden die mit dem Grunderwerb verbundenen Belastungen nicht einkalkuliert.

·       Bei der Sanierungsvariante bleibt unberücksichtigt, dass ein erheblicher Teil der Kosten zu 45% gefördert werden kann.

·       Bei allen Varianten wird zugrunde gelegt, dass für alle Mitarbeitenden der Verwaltung ein eigenes Büro zur Verfügung gestellt wird. In Zeiten der Digitalisierung und der zunehmenden Aufgabenerledigung im Homeoffice eine teure Planung für viele leere Büros.

Und schließlich ein Punkt, der Sie alle interessieren dürfte:

Da die Gemeinde kein Geld hat, muss für jeden Cent, für den es keine Förderung gibt, ein Kredit aufgenommen werden. Angesichts der ohnehin klammen Kassen wird dann die für 2025 schon angedachte Erhöhung der Grundsteuer noch sehr viel höher ausfallen.

02.08.2023